Heute, am Dienstag, dem 30. Mai richtete um die Mittagszeit ein schweres Unwetter mit Sturmböen, Starkregenschauer sowie Hagel erheblichen Schaden in unserem Dorf an. An der noch existierenden Linde vor dem neuen Gutshaus knickte in ca. 4 m Höhe ein sehr starker Ast ab und schlug auf das Dach der Haushälfte 29A. Zwei Wohnungen wurden beschädigt.
Da der Ast das Dach teilweise durchschlagen hat, konnte Regen sowohl in die Dachgeschosswohnung, in der ein Dachfenster zerstört wurde, als auch in die Wohnung im ersten Stock eindringen. Menschen wurden nicht verletzt. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt, dürfte jedoch nicht unerheblich sein, da nach ersten Aussagen das Bad im Dachgeschoss komplett erneuert werden muss.
Die alarmierte Feuerwehr aus Annenwalde als auch aus Templin beseitigte zuerst den auf dem Gebäude liegende Baumteile und kappte anschliessend die wunderschöne alte Linde in ca. 7 m Höhe. Weitere Fällarbeiten waren nicht möglich, da in einer Baumhöhle eine Waschbärin mit ihren Jungen haust und ist auch zu Sicherungzwecken zur Zeit nicht erforderlich.
Der Niederschlag war so stark, das hinter dem Gutshaus kurzfristig eine sprudelnde Quelle entstand. Diese verschwand sofort wieder, als der Regen nachlies. Dieses Phänomen habe ich bereits mehrfach in den letzten Jahren beobachtet. Ich nehme an, dass hier eine wasserführende Schicht im Boden kurz unter der Oberfläche die auftretenden Wassermassen nicht aufnehmen kann und dann an der tiefsten Stelle in der Wiese nach oben drückt. Für mich faszinierend.