Unser Dorfplatz Annenwalde, Vorwerk Annenwalde, Densow, Alt und Neu Placht
 Unser DorfplatzAnnenwalde, Vorwerk Annenwalde, Densow, Alt und Neu Placht

0.  Vorwort und Vorstellung

Als ersten Beitrag zu meinen "Annenwaldern Aufzeichnungen" möchte ich Sie bitten, zuerst mein Vorwort mit meinen Beweggründen und meine Vorstellung zu lesen.

Bei der Lektüre der Reschke-Chronik wurde mir klar, dass ich diesem Mann dankbar sein muss. Dankbar, weil er ehrenamtlich die Geschichte unseres Dorfes aufzeichnete und so uns und unseren Nachfahren die Vergangenheit erlebbar macht. Er gibt uns so die Möglichkeit, unsere Gegenwart besser zu begreifen und unsere Zukunft zu planen. Zudem war er bemüht, wahrheitsgetreu zu berichten, auch wenn er natürlich nicht absolut objektiv schildern kann. Kein Mensch kann seine eigene Sozialisierung leugnen und so brachte auch Walter Reschke seine Position als Lehrer immer wieder zum Vorschein. Er war sich auch bewusst, dass ein soziales Gebilde wie eine Gemeinde nicht vollständig zu beschreiben ist. Man muss immer wieder Prioritäten setzten und dies wird man nach seinen eigenen Erfahrungen tun.

Dem Lehrer Walter Reschke war bewusst, dass er seine Arbeit nicht abschließen konnte. Zudem sind seitdem über 50 Jahre ins Land gegangen und damals unvorstellbare Veränderungen haben unser Land und unser Dorf geprägt. Ich glaube, es ist in seinem Sinne und auch für uns sinnvoll, zu versuchen seine Arbeit weiterzuführen.

Als Neu-Annenwalder und Rentner, der zudem immer schon geschichtsorientiert war, hoffe ich zu einer Art Chronik unseres Dorfes vernunftgemäß beitragen zu können. Ich stelle mir vor, im Rahmen unserer Dorfwebseite in der Nachfolge der Chronik Aufzeichnungen über Ereignisse und Geschehnisse zu verfassen und zu veröffentlichen. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich als kein ″Eingeborener″ von Annenwalde oder auch nur der Uckermark, besondere Schwierigkeiten zu überwinden habe und dass ich in höchstem Maße auf die Unterstützung meiner Mitbürger angewiesen bin. Ich hoffe aber auch, dass ich auf Hilfe rechnen kann und dass mir das Dorf Beistand leisten kann oder zumindest keine Hindernisse in den Weg legt.

In diesem Sinne werde ich versuchen, in unregelmäßigen Abständen Beiträge unter der Rubrik ″Annenwalder Aufzeichnungen″ auf unsere Webseite zu stellen. Ich hoffe auf Rückmeldungen aus dem Kreis der Leser und bin für Kritik und Änderungswünsche jederzeit zu sprechen.

 

 

 

Beim Überdenken dieser Aufgabe ist mir bewusst geworden, dass ich über die Person des Lehrers Walter Reschke nur sehr wenig weiß. Er war in Ahrensdorf tätig gewesen und übernahm am 1. April 1932 die Lehrerstelle in Annenwalde. In der Chronik existiert ein Foto von ihm mit der Schulklasse von 1951. Am 1. September 1966 ging er nach 34 Dienstjahren in Rente und zog kurz darauf nach Templin. Über seine Herkunft oder Familienstand ist mir nichts bekannt.

 

PS: Durch den Zeitzeugen Hartmut Collin erhielt ich nachträglich die Information, dass Herr Reschke verheiratet war und mt seiner Familie im Schulhaus lebte. Das Ehepaar hatte eine Tochter Christine, die später einen Herrn Stahlberg aus Beutel heiratete. Diese hatten zwei Söhne, die wohl um 1960 georen wurden. Frau Christine S. Könnte heute (2024) noch in Templin im Seniorenheim des DRK wohnen. Sie müsste etwa 90 Jahre alt sein.

 

Um eine ähnliche Unwissenheit für spätere Leser über meine Person zu vermeiden, stelle ich mich hiermit kurz vor:

Name: Josef Stork, geb. am 07.07.1950 in Herne im Ruhrgebiet; meine Familie väterlicherseits stammt aus Ostpreußen und war dort Landarbeiter oder Hintersassen, bevor die Familie Anfang des 19. Jahrhunderts in die aufstrebende Industrieregion in Westdeutschland zogen. Mütterlicherseits kam ein Teil aus Posen; ebenfalls Hintersassen. Der Rest stammte aus Gebieten von den Niederlanden und am Niederrhein bis nach Westfalen. Hier waren hauptsächlich Handwerker und kleine Angestellte vertreten. Insofern ist es nicht falsch zu sagen, dass ein großer Teil meiner Familie aus Wirtschaftsflüchtlingen bestand. Im Ruhrgebiet selber waren hauptsächlich Bergleute vertreten. Mein Vater wurde Stellmacher und Zimmerermeister und gründete 1950 seinen eigenen Betrieb. Meine Mutter war Schreibkraft in einem Bergwerksunternehmen.

Ich selber wurde nach Besuch des Gymnasiums und dem Studium an der Ruhr-Universität-Bochum Diplom-Ingenieur im allgemeinen Maschinenbau. Nach dem Studium zog ich nach Nordbayern/Unterfranken und arbeitete 37 Jahre lang bis zu meinem Renteneintritt im Jahre 2015 für ein internationales, mittelständisches Unternehmen in der Wälzlagerbranche (SKF, Kugellager) in Schweinfurt.

Verheiratet bin ich mit Sylweli Stork, geb. am 25.09.1956 im Sauerland, einer Tochter eines Bankbeamten aus Düsseldorf. Wir haben 2 Töchter und inzwischen eine Enkelin und 2 Enkel.

Templin lernten wir in einem ersten Urlaub 1997 in Brandenburg, von Ausflügen von Bergsdorf zwischen Zehdenick und Löwenberg aus, kennen. Annenwalde besuchten wir zum ersten Mal in einem Urlaub im Jahre 2002. 2005 hatten wir die Möglichkeit eine Eigentumswohnung im ″Neuen Gutshaus″ zu erwerben. Da wir hier regelmäßig unsere Urlaube verbrachten, geschah diese Anschaffung bereits mit dem Hintergedanken, unsere Alterssitz hierhin zu verlegen. Im Juli 2015, mit meinem Renteneintritt, zogen wir dann nach Annenwalde. Wir bemühten uns um eine weitere Integration und engagierten uns u.a. in den Ortsbeiratsversammlungen. Auf Wunsch des OBR baute ich Anfang 2016 eine Webseite für unser Dorf auf, die ich weiterhin betreue.

Ende 2023 veröffentlichte ich auf dieser Webseite die Annenwalder Chronik des Lehrers Walter Reschke, auf Bitte und nach Vorarbeit des Ortsvorstehers Herrn Paul Hofmann. Fasziniert von dieser Arbeit und in meiner Freizeit schon immer an historische Abläufe interessiert, entschloss ich mich, den Versuch einer Fortführung zu wagen.

Freigegeben zu Annenwalde

am 2024-01-20 (jost)

 

 

Diese Aufzeichnungen sind in keiner Weise als wissenschaftliche Arbeit zu verstehen. Daher werde ich mich nicht an entsprechende Auflage bezüglich der Literaturangaben und Quellenverzeichnisse halten. Wenn es mir möglich ist, werde ich besonders bei persönlichen Überlieferungen den Namen des Zeitzeugen angeben. Für allgemeine historische und gesellschaftliche Informationen werde ich mich in erster Linie bei Wikipedia bedienen. Ich gehe davon aus, dass ich ebenfalls aus Archiven und öffentliche oder private Sammlungen schöpfen kann. Diese werde ich dann dementsprechend nennen.

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