Unser erster Heimatabend hat am Freitag, dem 31.03. in der "Kleinen Schorfheide" stattgefunden. Die Teilnehmer, die nicht nur aus Annenwalde gekommen waren, sondern auch aus anderen Gemeindeteilen, waren von der Veranstaltung sehr angetan. Dies obwohl nicht wie von uns gewünscht und erhofft, auch ältere Dorfbewohner sich überwinden konnten, zu erscheinen. Zudem ein Bewohnerin, die sicherlich gerne ihre Erinnerungen und Erfahrungen weitergegeben hätte, kurz vor der Veranstaltung verstorben ist. Der Tod von Frau Dora Berg aus Densow zeigt aber sehr deutlich, dass diese Veranstaltung nicht nur wünschenswert sondern auch notwendig ist, wenn wir die Geschichte unseres Dorfes lebendig erhalten wollen.
So konnten die anwesenden jüngeren Dorfbewohner besonders die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg anhand von Fotos, die von Petra und Paul Hofmann präsentiert wurden, kommentieren. Dieser sehr lebendige Teil des Heimatabends folgte einer kurzen Einführung von Christa Kothe über die Entstehung von Annenwalde und konnte erheblich zum besseren Verstehen und Einordnen von noch erhaltenen Fotos beitragen. Besonders Erkenntnisse über Gebäude und Familien im Dorf wurden wesentlich verbessert. So konnte Heike Müller das folgende Foto hervorragend erklären:
Das Bild zeigt einen LPG-Ausflug in den Spreewald in den fünziger Jahren und die Bootsinsassen konnten von Heike Müller unter Mithilfe von Gabriele Schult und Ulrike Sohnrey zum grössten Teil indentifiziert werden. Dies ist ein Beispiel zum besseren Verstehen unserer Dorfgeschichte. (Für mich als Neubürger in Annenwalde stellt sich die Frage, ob es möglich ist die verschiedenen Familien in ihrer zeitlichen Einordnung und der Generationenabfolge darzustellen. Vielleicht eine Anregung für das nächste Treffen.)
Generell war die Aufnahme des ersten Heimatabends unter den Anwesenden sehr positiv und das Interesse an einer Fortsetzung ist gross. Ein Vorschlag zielt dahin, den nächsten Heimatabend im Herbst zu einem Zeitpunkt zu veranstalten, der den älteren Dorfbewohner vielleicht mehr entgegen kommt. Ebenso ist zu überlegen, ob durch vorbereitende Besuche von jüngeren Einwohnern die Hemmschwelle für die Teilnahme gesenkt werden kann. Besonders die Zeit zwischen den Weltkriegen können nur unter Mithilfe unserer älteren Mitbürger erhellt werden.
Zum Abschluss noch einige Schnappschüsse von Teilnehmern: