Unser Ortsvorsteher Paul Hofmann, der an leitender Position im Bode-Museum in Berlin tätig ist, hatte alle Dorfbewohner eingeladen zu einer kostenlosen Führung durch seine Wirkungsstätte. Dieser Besuch fand nun am Sonntag, dem 15. September 19 am frühen Nachmittag statt. Es nahmen 25 Personen, einschliesslich zweier Kinder, an dieser speziellen Führung durch einige Abteilungen der Sammlungen sowie durch Werkstätten, in denen unter der Leitung von Paul Hofmann Kunstwerke restauriert werden, teil.
Der folgende Text ist der freien Enzyklopädie Wikipedia entnommen:
"Das Bode-Museum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Auftrag Kaiser Wilhelms II. 1898–1904 von Ernst von Ihne im Stil des Neobarock als Kaiser-Friedrich-Museum erbaut, beheimatet es aktuell die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst sowie das Münzkabinett.
Bereits in den 1840er Jahren entstand in Berlin der Gedanke, ein Kunstmuseum an dieser Stelle zu bauen.[2] Der Kunsthistoriker Wilhelm von Bode lieferte dazu die später umgesetzten Vorschläge; Bode wurde im Jahr 1914 dafür geadelt. Hofarchitekt Ernst von Ihne und der Bauleiter Max Hasak errichteten den Museumsbau zwischen 1897 und 1904[3] für die von Bode aufgebaute Skulpturen- und Gemäldesammlung, deren Anfangsbestände auf die Kunstkammern der Kurfürsten von Brandenburg zurückgehen. Am 18. Oktober 1904, dem Geburtstag Friedrichs III., der 1888 gestorben war, wurde das Museum eröffnet."
"Das Bauwerk im Stil des Neobarock steht auf der nordwestlichen Spitze der Museumsinsel, auf einem unregelmäßig dreieckigen Grundstück mit einer Fläche von 6000 m²."
"In den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs, als über Berlin Bomben abgeworfen wurden, lagerten Museumsmitarbeiter und viele Helfer größere Teile der Sammlungen aus, unter anderem in den Flakbunker Friedrichshain, der als Sicherheitsdepot eingestuft worden war. Doch im Mai 1945, als der Krieg schon offiziell beendet war, brach in den Bunkerräumen ein Feuer aus, das drei Tage lang anhielt und große Hitze entwickelte. Im Ergebnis waren viele Exponate vernichtet, andere bis zur Unkenntlichkeit zugerichtet (Kunstleichen). Was noch nach wertvollem Exponat aussah, ließ die Sowjetische Besatzungsmacht als Wiedergutmachung direkt nach Russland bringen und in der Ermitage in Leningrad sowie im Puschkin-Museum in Moskau verwahren. 2016 wurden im Puschkin-Museum 59 Statuen aus dem Bode-Museum wiedergefunden.[14][15] Im Jahr 1958 wurden zahlreiche der geraubten Kunstgüter in einem symbolischen Freundschaftsakt an die DDR zurückgegeben und in Museumsdepots eingelagert. Dort blieben sie lange Jahre unbeachtet."
"Erst in den 2010er Jahren, als die bauliche Renovierung des Bode-Museums und die Umgestaltung der Ausstellungen abgeschlossen waren, fanden sich auch Geldgeber für die Wiederherstellung wertvoller Sammlungsstücke; ein bedeutender Mäzen ist die Siemens-Stiftung. Die Restaurierungswerkstatt des Museums befasst sich nun wissenschaftlich mit der Rekonstruktion von 59 ausgewählten Werken."
Das Museum beinhaltet eine Vielzahl von verschiedenen Sammlungen, darunter die Skulpturensammlung, Byzantinische Kunst und das Münzkabinett.
Unserem Ortsvorsteher gelang, es einen soliden Eindruck über Vielfältigkeit des Museums sowie über die Schwierigkeiten bei der Restaurierung zu vermitteln. Das Publikum war sehr angetan von diesem Blick hinter die Kulissen und bedankte sich bei ihm.
Die folgenden Fotos stammen von S. Stork. Alle abgebildeten Personen haben ihre Einwilligung zur Veröffentlichung gegeben. Sie wurden auf ihre Datenschutzrechte hingewiesen und darauf, dass sie jederzeit eine Rückruf aussprechen können.